Hallo, geht's noch?
Aloha, liebe Gemeinde!
Heute morgen war ich doch tatsächlich kurz davor, einer Kundin an die Gurgel zu gehen! Wieso? Nun, dass ist schnell erklärt:
Es ist kurz nach 10 Uhr und das Geschäft läuft langsam an. Nette freundliche Kunden, mit denen man auch kurz schnacken kann, lassen einen spüren, dass man sich definitiv für den richtigen Job entschieden hat. Doch was ist das? Nach einiger Zeit spürt man schon im Vorfeld, wenn sich "Problemfälle" der heimischen Burg bzw. dem geliebten Tresen nähern. Obi Wan würde es mit den glorreichen Worten beschreiben: "Ich spüre eine starke Erschütterung der Macht, Luke!"
Nun gut, Obi Wan gibt es nur im Kino und ich heiße Matthias, aber da war wirklich was. Eine etwas ältere Dame (in Fachkreisen auch "Silberlocke" genannt) näherte sich mir und ich sah schon das weiss in ihren den Augen. Ich schmetterte ihr mein freundlichstes "Guten Morgen" entgegen und lauschte also ihrem Wunsch.
Lady Lockenlicht wollte Karten für eine Weiland-Lesung (der geneigte Leser erinnert sich: eine Buchhandlung). Ich also flugs an unsere Schublade und nachgesehen, was wir haben. Ok, ihre Lesung liegt hier noch nicht, also will ich ihr kurz die Umstände erklären und bei einer Schwesterkasse anrufen, die auch in einer Weiland-Handlung liegt. Die können einem armen Azubi nämlich weiterhelfen. Doch zu früh gefreut: Black, ääh Grey Beauty schmettert mich zu und mosert auch noch, dass ich jetzt nicht privat telefonieren solle. Der hinter ihr stehende Kunde spanischen Ursprungs verdreht nicht nur die Augen, er redet auch schon auf sie ein, dass sie sich etwas zurücknehmen solle.
Kurze Werbung: Besuchen sie Spanien, von dort kommen echt tolle Leute! Viva Espagna!
Nun ja, plötzlich verschwindet die Furie, um ein Veranstaltungsprospekt von Weiland zu holen. Das ich den Termin schon vorher wusste, und mir der Flyer nicht weiterhilft, kam bei der Kundin nicht an. Anstelle jetzt in Wandsbeck anzurufen, habe ich lieber den netten Spanier bedient. Hätte ich das Geld gehabt, ich hätte ihm seine Karten geschenkt! Wir sind also gerade im Beratungsgespräch, da tanzt Oma'n wieder an und meckert, ich solle sie jetzt sofort weiterbedienen. Klar, ich halte den Betrieb über 5 Minuten für die Seniorin auf und warte bis sie wiederkommt. Bin ja auch der persönliche Leibsklave. Mein Lieblingsspanier war ganz cool und meinte nur, ich soll mal die Nervensäge ruhig bedienen, sein Blutdruck schiesst schon ungesund nach oben.
Lange Rede gar kein Sinn, die Oma bekam Karten ihre Karten und machte sich endlich vom Acker. Das ich ihr die hätte gar nicht geben dürfen, erfuhr ich dann später von meiner Kollegin. Hätte ich das nur vorher gewusst! *seufz*
Hoffentlich werde ich im Alter nicht auch so unglaublich penetrant! Und wenn doch: Liebe Enkel in Spe, wenn euer Opa shayze-schrullig wird und es nicht merkt, dann erlöst mich bitte per doppelläufiger Schrotflinte davon! *hähähä*
Jute Nacht,
der Misanthrop
Heute morgen war ich doch tatsächlich kurz davor, einer Kundin an die Gurgel zu gehen! Wieso? Nun, dass ist schnell erklärt:
Es ist kurz nach 10 Uhr und das Geschäft läuft langsam an. Nette freundliche Kunden, mit denen man auch kurz schnacken kann, lassen einen spüren, dass man sich definitiv für den richtigen Job entschieden hat. Doch was ist das? Nach einiger Zeit spürt man schon im Vorfeld, wenn sich "Problemfälle" der heimischen Burg bzw. dem geliebten Tresen nähern. Obi Wan würde es mit den glorreichen Worten beschreiben: "Ich spüre eine starke Erschütterung der Macht, Luke!"
Nun gut, Obi Wan gibt es nur im Kino und ich heiße Matthias, aber da war wirklich was. Eine etwas ältere Dame (in Fachkreisen auch "Silberlocke" genannt) näherte sich mir und ich sah schon das weiss in ihren den Augen. Ich schmetterte ihr mein freundlichstes "Guten Morgen" entgegen und lauschte also ihrem Wunsch.
Lady Lockenlicht wollte Karten für eine Weiland-Lesung (der geneigte Leser erinnert sich: eine Buchhandlung). Ich also flugs an unsere Schublade und nachgesehen, was wir haben. Ok, ihre Lesung liegt hier noch nicht, also will ich ihr kurz die Umstände erklären und bei einer Schwesterkasse anrufen, die auch in einer Weiland-Handlung liegt. Die können einem armen Azubi nämlich weiterhelfen. Doch zu früh gefreut: Black, ääh Grey Beauty schmettert mich zu und mosert auch noch, dass ich jetzt nicht privat telefonieren solle. Der hinter ihr stehende Kunde spanischen Ursprungs verdreht nicht nur die Augen, er redet auch schon auf sie ein, dass sie sich etwas zurücknehmen solle.
Kurze Werbung: Besuchen sie Spanien, von dort kommen echt tolle Leute! Viva Espagna!
Nun ja, plötzlich verschwindet die Furie, um ein Veranstaltungsprospekt von Weiland zu holen. Das ich den Termin schon vorher wusste, und mir der Flyer nicht weiterhilft, kam bei der Kundin nicht an. Anstelle jetzt in Wandsbeck anzurufen, habe ich lieber den netten Spanier bedient. Hätte ich das Geld gehabt, ich hätte ihm seine Karten geschenkt! Wir sind also gerade im Beratungsgespräch, da tanzt Oma'n wieder an und meckert, ich solle sie jetzt sofort weiterbedienen. Klar, ich halte den Betrieb über 5 Minuten für die Seniorin auf und warte bis sie wiederkommt. Bin ja auch der persönliche Leibsklave. Mein Lieblingsspanier war ganz cool und meinte nur, ich soll mal die Nervensäge ruhig bedienen, sein Blutdruck schiesst schon ungesund nach oben.
Lange Rede gar kein Sinn, die Oma bekam Karten ihre Karten und machte sich endlich vom Acker. Das ich ihr die hätte gar nicht geben dürfen, erfuhr ich dann später von meiner Kollegin. Hätte ich das nur vorher gewusst! *seufz*
Hoffentlich werde ich im Alter nicht auch so unglaublich penetrant! Und wenn doch: Liebe Enkel in Spe, wenn euer Opa shayze-schrullig wird und es nicht merkt, dann erlöst mich bitte per doppelläufiger Schrotflinte davon! *hähähä*
Jute Nacht,
der Misanthrop